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Freiwilligendienst

Wer Hilfe direkt vor Ort anbieten möchte, ist Herzlich Willkommen! Die ersten beiden Freiwilligen waren ab Oktober 2012 für 4 Monate im Heim. Es folgten bereits viele Weitere.  Ein Aufenthalt sollte mindestens 3 Monate betragen, damit man sich selbst eingewöhnen kann und für die Kinder ist ein längerer Aufenthalt einfach besser. Die Flugkosten sind selbst zu tragen und für 100 Euro im Monat kannst du im Heim leben und essen. Das Geld fließt direkt den Helfern zu. Die Lebensumstände sind sehr einfach. Du musst offen, neugierig und anpassungsfähig sein. Bitte beachte die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes. Für nähere Informationen kann gerne direkt mit uns Kontakt aufgenommen werden.


Erfahrungsbericht „Little Angel e.V.“

Elisa Breitinger 11/2021 – 02/2022

Schon während meiner Ausbildung kam in mir der Wunsch auf, in einem Verein bzw einer Organisation eines afrikanischen Landes freiwillige Arbeit zu leisten. Ich wollte in die Kultur und die Lebensweise Afrikas eintauchen.
Als ich mich dann auf die Suche nach einem passenden Verein machte, bemerkte ich, dass dies gar nicht so leicht war. Ich wollte Hand in Hand mit Einheimischen Arbeiten und deren Werte kennenlernen.
Doch dann stieß ich auf Little Angel. Schon nach dem ersten Gespräch mit Anja Friedrich, der Vereinsgründerin, spürte ich, dass dies der richtige Verein für mich ist.
Nach einigen Monaten mit großer Vorfreude und vielen Vorbereitungen saß ich dann endlich im Flugzeug nach Mombasa / Kenia.
Auf der Fahrt zum Kinderheim prasselten so viele neue Eindrücke auf mich ein: die Straßenverhältnisse, die vielen Meschen auf der Straße mit anderer Kleidung und vor allem die glücklichen Gesichter – trotz der offensichtlich ärmlichen Verhältnisse.
Man wird sehr schnell in die Kinderheimfamilie aufgenommen und ist bei allen herzlich willkommen. Die Kinder und Lehrerinnen machen es einem sehr einfach sich einzugewöhnen in dieser komplett anderen Welt. Bei Fragen oder Schwierigkeiten kann man jederzeit zu Ubah (Heim-Mama) und den Lehrerinnen gehen oder auch mit Anja sprechen, die immer für einen da ist und eine riesige Hilfe war.
Das größte Projekt in meiner Zeit dort, war es die Küche zu fliesen. Außerdem haben wir eine Wäscheleine gebaut, einen Wassertank repariert und Schulmaterialien angefertigt. Abends haben wir den Kindern bei den Hausaufgaben geholfen oder in der Küche mitgearbeitet.
Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist die Zeit mit den Kindern – das gemeinsame Spielen, Singen und Tanzen. Auch die Ausflüge mit ihnen zum Strand, zur Moschee und zur Farm waren große Highlights.
Auch die Eindrücke außerhalb des Kinderheims waren sehr interessant. Sei es ein Essen bei der Direktorin, das Entdecken von Mombasa und Likoni, ein Strandbesuch oder der Safari.
Ich habe mich in dieser Zeit persönlich sehr weiterentwickelt und bin gewachsen. Mir wurde bewusst wie glücklich man ohne einen großen Besitz sein kann und wie wichtig die gegenseitige Unterstützung gerade dort ist.
Wenn man sich auf das Leben in Kenia einlässt, kann man sehr viel von dort lernen und kommt mit unglaublich vielen neuen Erfahrungen nach Hause. Ich vermisse in Deutschland oft die Herzlichkeit der Kenianer und die große Gemeinschaft.